Diese Seite drucken
Samstag, 18. Februar 2023

Präsidium trifft sich zur ersten Klausur in Dresden

Das Präsidium traf sich am 4. und 5. Februar 2023 in Dresden, um über die ersten Meilensteine der neuen Amtsperiode zu sprechen.

In Abwesenheit eines Sportdirektors teilen sich derzeit Katrin und André die Zusammenarbeit mit den Kadern im Zusammenhang mit der für 2023 angestrebten Förderung durch den DOSB/BMI, während Rüdiger als kommissarischer Sportdirektor die operativen Themen des Sports übernimmt. Vor diesem Hintergrund wurden die Nationalteams gebeten, ihre Jahresplanungen für 2023 so konkret wie möglich einzureichen. Durch die Entscheidung zur DOSB Förderung können wir 2023 mehr Schulungen für den RR-Einzelkader durchführen als bisher. Die Prüfung der Finanzierung und damit Überführung in den Haushaltsplan ist noch im Gange, wird aber bis zur bevorstehenden Hauptausschusssitzung Ende Februar abgeschlossen sein, da der HAS diesen genehmigen muss.

Diese Maßnahme sowie die Entwicklungen im BW Turniersport haben dazu geführt, dass der Strukturplan angepasst werden muss. Hierzu fanden ebenso Gespräche mit den Trainern der Nationalteams statt und wir hoffen, diesen Prozess bis Ende Februar abzuschließen. Kurz zusammengefaßt, organisieren sich die Teams nun über Nachwuchskader (NK1 und 2), sowie Welt- und Perspektivkader, die quantitative (Platzierungen) wie auch qualitative Aspekte (Punktzahl auf Turnieren) für ihre Nominierung zugrundelegen. Ziel der Paare in den Teams ist, international Halbfinale und besser zu erreichen und sich kontinuierlich nach oben weiterzuentwickeln. Der Strukturplan wird unmittelbar nach Fertigstellung veröffentlicht. Auch der Formationsbereich war Thema der Präsidiumssitzung, da es hier einerseits durch den WRRC angeschobene Änderungen gab, aber Florian Hauzenberger insgesamt ein Interesse hat, wieder mehr Formationen für den Masterbereich zu gewinnen und ggfs. den Bereich Show breiter aufzustellen.

Leider mussten wir feststellen, dass der DRBV das Jahr 2022 mit einem Verlust abgeschlossen hat und haben diesen gemeinsam mit Peter Herrmann durchleuchtet. Mit der gewünschten Aufstockung der Kadermaßnahmen im Rock’n’Roll Einzel werden wir auch für 2023 mit einem Minus planen müssen, weitere Details dazu nach der Hauptausschusssitzung.

Der Hauptausschuss hatte sich am 07.02.2023 zu einer außerordentlichen Videokonferenz zusammengefunden, um über die vorliegenden (https://drbv.de/cms/index.php/neues/item/825-drbv-hauptausschuss-veraendert-sportorganisation) bzw. weitere Vorschläge zu einer Neukonstellation unserer Sportorganisation zu sichten und zu diskutieren. Die strategische Entscheidung des HAS ist, der dann auch zum Beschluss gebracht wird, den DRBV Sportausschuss weiterhin als sportliches Fachgremium agieren zu lassen. Dafür ist eine Anpassung des SAS notwendig, die wir auf dem Workshop vor der Hauptausschusssitzung vorlegen und mit euch diskutieren wollen.

Der DTV befindet sich in einem Strukturprozess und hat diverse Arbeitsgruppen eingerichtet, die Katrin kurz präsentiert. Sie selbst vertritt die Fachverbände gemeinsam mit dem Bund karnevalistischer Tänze (BkT) in der AG Struktur, während es weitere Ausschüsse zu Beiträgen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit gibt. Ziel des DTVs ist, bis 2030 seine Gremien umzustrukturieren, ggfs. kleiner und effizienter zu machen und als Serviceanbieter für alle Tanzsportarten aufzutreten. Kernfrage dabei ist, will man ein Verband der Verbände (Landesfachverbände) oder der Vereine sein. Auch hierzu haben wir einen Workshop vor der HAS geplant, um uns gemeinsam mit euch und den Landesfachverbänden und -ausschüssen abzustimmen.

Wir schauten natürlich auch auf unsere Struktur und Arbeitsweise und haben uns über das Empfinden der Neuankömmlinge ausgetauscht, sowie einige Optimierungen in unserer Arbeitsweise, Kommunikation und Ablage herausgearbeitet. Es sind viele Inhalte, die auf einen in kurzer Zeit einstürzen, aber dank unserer offenen und transparenten Kommunikation gelingt es uns bisher alle abzuholen.

Melanie thematisierte kontroverse Diskussionen aus dem Jugendausschuss bzgl. der Pilotprojekte Solo und Solo Duo des DTVs im Kinder- und Jugendbereich. Das Präsidium unterstrich hierbei, dass wir nicht grundsätzlich gegen neue und innovative Ansätze sind. Jedoch sollte sich abzeichnen, dass Pilotprojekte in unsere Struktur einzahlen, in unser Ziel. Erfahrungswerte sagen bisher, dass z.B. gleichgeschlechtliche Tanzpaare überwiegend im weiblichen Bereich angesiedelt sind und als Perspektive maximal Girls- und Ladies-Formationen aufgezeigt bekommen, wogegen an sich nichts spräche, wenn wir nicht gleichzeitig schrumpfende Sportlerzahlen in den Leistungs- und Meisterklassen hätten. Wir bleiben hierzu in jedem Fall im Gespräch.