die in ihren Anforderungen nicht automatisch und direkt auf eine DRBV Startklasse anwendbar ist. Rising Star ist eine internationale “Aufbauklasse” für Boogie-Woogie.
Johannes begrüßte pünktlich die ca. 15 Teilnehmer dieser Fragerunde und hatte eine kurze Präsentation zur Einführung vorbereitet. Im Anschluss daran war quasi “Feuer frei” für alle Fragen:
Was passiert nach dem einen Jahr Rising Star?
Hier muss man ggfls. nochmal die zwei unterschiedlichen Betrachtungsweisen heranziehen: National kann unsere B-Klasse, aber auch A-Klasse Rising Star tanzen. Sollten z.B. die Ergebnisse in Rising Star nicht zufriedenstellend sein, kann das Paar national in der A-Klasse seine Fähigkeiten weiter ausbauen bis hin zur Benennung in der Nationalkader und dann wieder in der Main A international an den Start gehen, wenn sie soweit sind. Sollten die Ergebnisse positiv ausfallen, ist gleichzeitig ein nationaler Wechsel in die A-Klasse und eine anschließende Nominierung in den Nationalkader anhand der Kriterien des Rahmentrainingsplans möglich und damit auch die Fortsetzung der internationalen Starts.
Katrin ergänzt die nationale Differenzierung zur internationalen u.a. mit dem Spagat, in dem die WRRC mit ihrem Sportbetrieb agiert. Während die WRRC auf ihrem Weg zu Olympia viele am Sport teilnehmende Nationen benötigt und damit den Zugang zu internationalen Turnieren für Einstiegsklassen öffnet, ist sie gleichzeitig den Nationen gegenüber zu einer entsprechenden Qualifikation und Ausrichtung von Turnieren höchster Qualität verpflichtet. Der DRBV versucht diesen Spagat so gut es geht mitzugestalten, möchte aber auch seiner Vision treu bleiben: Sportler nachhaltig in die höchste Leistungsklasse zu bringen und internationale Erfolge zu erzielen. Die Rising Star Klasse kann dabei als eine Aufbauschiene mit genutzt werden, muss es aber nicht.
Damit bestätigt sich auch der Fokus den wir als Verband mit seinen Ländern und Vereinen haben sollten, frühzeitig mit der Ausübung unserer Sportart zu beginnen, weil nur so genügend Zeit für einen gesunden, breit aufgestellten und erfolgreichen Aufbau für unseren Sport geleistet werden kann. Natürlich werden unsere Talente, die sich als “außerhalb der Regel nachhaltig erfolgreich herausstellen”, eine Möglichkeit für ihren bestmöglichen, ggfls. notwendigen Quereinstieg bekommen.
Ist die Parallelität der Anforderungen: International Jugendklasse / National Main B/A nicht kontraproduktiv?
In einem längerfristig ausgelegten Trainingsansatz nicht, da das Portfolio entsprechend austrainiert und flexibel einsetzbar werden sollte, was wiederum optimale Voraussetzungen für die nächst höhere Klasse schafft. Gleichzeitig ist die Erwartungshaltung für einen Sport in der Rising Stars vollkommen offen. Erfolge sind schön und werden gefeiert, aber nicht unbedingt erwartet und absolut notwendig, insbesondere, wenn man den Aufbaucharakter dieser Klasse betrachtet.
Rückfragen nach der Punkteregelung für die Nominierung in den Nationalkader sowie Sichtungsmöglichkeiten beantwortet Johannes auch und betont nochmals, dass eine Teilnahme und Ergebnisse bei den Rising Stars vorerst keinen Sichtungscharakter haben werden, es sei denn, es gibt ein “Überfliegerpaar”.