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Montag, 20. März 2023

WRRC General Meeting in Prag

Jedes Jahr am zweiten Wochenende im März trifft sich das Annual General Meeting, die Mitgliederversammlung des WRRC. Der DRBV wurde dieses Jahr durch Richard Kantelberg und Katrin Kerber vertreten, als Gast war Johannes Hien dabei,

da es insbesondere auch um Boogie-Woogie-Themen ging. Seit vielen Jahren organisiert die WRRC dabei einen vorgelagerten Workshop, um ggfls. Themen vorab aufzubereiten, die dann auf dem General Meeting (AGM) beschlossen werden sollen. Dieses Jahr waren die Workshops thematisch leider losgekoppelt und nur bedingt für die anwesende Zielgruppe geeignet.

Im ersten Block wurde dabei über die schrumpfende Anzahl Turnierausrichter diskutiert. Hier hat der WRRC wohl eine Arbeitsgruppe aus wiederholenden und erfolgreichen Ausrichtern ausgewählt, die ihre Erfahrungswerte, Herausforderungen und Positives präsentierten. Grundherausforderung sind jeweils die Kosten, die auf einen Verein mit einer Turnierausrichtung zukommen. Dabei wurden auch die Turniergebühren und die teilweise verbesserungswürdige Kommunikationskultur der WRRC thematisiert, die insbesondere bei zu später Bekanntgabe von Wertungsrichtern zu erhöhten Reisekosten führen kann. Die WRRC hat letzteres inzwischen über ihre elektronische Sportverwaltung adressiert. Die Endbotschaft in alle Länder lautet ähnlich wie beim DRBV: Wir brauchen Turniere für unsere Sportler und je früher man sich an das Thema heran traut, desto sicherer kann die Kostenplanung gestaltet werden.

Im nächsten Block gab Katalin Kis (Education im Präsidium der WRRC) einen Einblick in das Projekt ARCK (Acrobatic Rock’n’Roll Center of Knowledge). Das Projekt wird im Rahmen von Erasmus gefördert und zielt darauf ab, verschiedene Lernmethoden der Nationen zu sammeln, zu streamlinen und daraus eine gemeinsame Basis für das Lehr- und Trainingsmethoden-Programm zu entwickeln und auch zu zertifizieren. Bestandteile sollen dabei eine Coach-Database, eine Online-Bibliothek sowie ein Knowledge-Center sein, in dem man Videos und Online-Kurse findet. Die Zertifizierung zielt insbesondere auf die Länder ab, in denen es kein Trainerlizenzmodell gibt. Ende April soll das Portal präsentiert werden und weitere Action Items für die Länder aufgestellt werden.

Dann gab es eine in unseren Augen viel zu detaillierte Präsentation der zwei weiteren Erasmus-Projekte des WRRC: Sports for All und Gymnastics im Rock’n’Roll. Zum ersten Projekt wurden umfangreiche Demo-Videos gezeigt, in denen Tänzer Figuren/Positionen zeigten und im zweiten ging es um die bildliche Aufarbeitung gymnastischer Grundübungen, die als Grundstamm für Rock’n’Roll aber auch Boogie-Woogie verwendet werden können. Abschließend stellte Kresimir Bosnar dann noch die Updates des Registrierungs-Systems der WRRC vor.

In Vorbereitung des AGM sprachen die Kommissionen über ihre Herausforderungen. Im Rahmen des Expansionsprojektes wurden im Wesentlichen Marketingprojekte diskutiert, deren Zielführung zumindest aus deutscher Sicht als fragwürdig betrachtet wurde. Die neu und größer gewählten Kommissionen stehen der Herausforderung gegenüber, dass mehr Personen auch schwerer zu koordinieren und vor allen Dingen zeitlich überlappend an einen Tisch zu bringen sind. Die Kommunikation findet hier zu viel auf zu vielen Kanälen statt und man wünscht sich die Konzentration auf offizielle Kanäle. Stefan Stahl ist Teil der Wertungsrichterkommission und bestätigt, dass die Arbeit sehr langwierig angelaufen und etwas chaotisch ist. Die Boogie-Woogie Kommission konzentriert sich nach wie vor auf die Ausbildung der Wertungsrichter hin zu mehr Objektivität und Code of Conduct. Weitere Projekte im Rahmen der Expansion/Ausbildung sind geplant und es wurde auch kurz über neue Musik gesprochen. Auch zur Arbeit der Kommissionen brachten die Länder wiederholt ihren Unmut über fehlende Transparenz, Kommunikation und Arbeitsfortschritt an.

Im General Meeting ging es um die Berichte, insbesondere das Budget, das bei der WRRC seit dem Wegfall der ausschließlich russischen Sponsoren stark schrumpft. Die Ukraine hatte den Antrag gestellt, russische Sportler und Funktionäre weiterhin von Wettkämpfen auszuschließen. Dabei taten sich einige Nationen mit dem konkreten Wortlaut des Antrags schwer. Der neu formulierte Antrag lautete wie folgt und wurde dementsprechend abgestimmt: “Ban of the Russian and other nationalities who represent Russia and take part in Russian national competitions (athletes, coaches, officials etc) to take part in all WRRC international competitions and related events except those Russians and other nationalities who didn’t compete in All Russian Federation of Dance Sport and Acrobatic Rock-n-Roll National Competitions and didn’t represent Russia since February 24, 2022. This motion will be in action since this moment till the next General Meeting with the possibility to extend.” Angenommen: J/N/E: 23/1/3

Nach einem längeren Vortrag der Schweiz über die schlechte Kommunikation des WRRC anhand diverser Beispiele wurde das General Meeting um 15 Uhr beschlossen. Mirjam Kerpan Itzak blickt mit großen Herausforderungen auf das Jahr 2024, wenn wir weiterhin keine Ausrichter finden. Darüber hinaus wird die WRRC 2024 40 Jahre alt.

 

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