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Donnerstag, 26. Juni 2025

Präsidiumsblog zur MV Aussprache in Bochum

Katrin Kerber möchte die Gespräche des Wochenendes in Bochum gerne nutzen, um einen Präsidiumsblog für euch zu verfassen. Leider wurde nicht inhaltlich über die Kritikpunkte der Anträge diskutiert, bis auf die Wünsche der Abwahl.

Auch die weiteren Informationen, die in den Anträgen angekündigt waren, wurden nicht dargestellt. Daher möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Schwachstellen aufzudecken, die uns bewusst sind, aber auch Themen, an denen wir  gerne mit eurer Unterstützung arbeiten möchten. 

Da die Anwesenden des Austausches das Thema Equality als ihr Kernthema gewählt haben, möchten wir zuerst darauf eingehen. Wir haben 2024 eine Mitgliederumfrage durchgeführt, die zwar von der Equality Arbeitsgruppe analysiert und ausgewertet wurde, aber deren Ergebnisse nie veröffentlicht wurden. An der Umfrage beteiligten sich knapp 300 Personen aller Anspruchsgruppen in unserem Verband. Aus dieser Umfrage ist sehr klar herauszulesen - und wie auch am Sonntag bei der Aussprache (statt der Mitgliederversammlung) festgestellt - dass man sich eine Lösung wünscht, aber es für eine Umsetzung drei Lager gibt:

  • die “gesellschaftspolitischen Betrachter”, die den Ausschluss aus einer Startklasse aufgrund von Geschlechtsmerkmalen als diskriminierend betrachten,
  • die “bewahrenden Betrachter”, die insbesondere Mädchenpaare am Besten in den Formationen aufgehoben sehen und die Befürchtung in Richtung der schwierigeren Begeisterung für Jungs sehen,
  • die “offenen Betrachter”, die sich eigene Klassen für gleichgeschlechtliche Paare wünschen. 

Wie in jeder gesellschaftspolitischen Fragestellung müssen wir hier einen Kompromiss finden, der für alle drei Lager tragbar sein wird. Wir hoffen, dass wir hier umgehend aus den interessierten Kandidaten bzw. Kandidatinnen eine neue Arbeitsgruppe zusammenstellen können, die sich mit dieser Kompromisslösung befasst. 

Zum Thema Kommunikation müssen wir interne und externe Kommunikation unterscheiden. Die Beschwerden der Länder über die interne Kommunikation haben wir gehört und arbeiten gemeinsam an Lösungswegen, denn Kommunikation hat immer zwei Richtungen. In der externen Kommunikation leisten wir bereits durch monatliche Newsletter, mit dem wir 329 Abonnenten erreichen (Verbände, Vereine und Einzelmitglieder), regelmäßige Veröffentlichungen zu aktuellen Themen auf unserer Webseite und Facebook, Austausche per Videokonferenzen zu ausgewählten Themen einen Beitrag, der von vielen Mitgliedern geschätzt wird. Darüber hinaus sind unsere Sitzungen für Gastteilnahmen geöffnet, wenn es die Themenlage erlaubt.

Zum Vorwurf, der DRBV hätte kein Leitbild, können wir kommentieren, dass dieses gemeinsam mit den Landesfachverbänden formuliert wurde - siehe die entsprechende Veröffentlichung nochmal anbei. Wir richten unsere Arbeit im DRBV nach dieser Zielsetzung aus, was leider nicht in allen Bereichen des DRBV ankommt oder akzeptiert wird, denn sicherlich gibt es “viele Wege nach Rom”. 

Rock’n’Roll wird seit The World Games in Birmingham als World Games Sportart vom DOSB und dem Bundesministerium des Inneren als förderwürdiger nicht-olympischer Sport anerkannt. Seitdem wird der Rock’n’Roll Betrieb im Bundeskader mit einer ordentlichen Menge an Geld gefördert, so dass wir mehr Maßnahmen auf dieser Ebene durchführen können und sogar Athleten bezuschussen können. Durch diese Förderung haben wir jedoch auch mehr finanzielle Ressourcen im Verband, die in den letzten Jahren auch verstärkt für die Förderung des Boogie-Woogie Leistungssports genutzt wurde, zu dessen Grundlage wir allerdings die Struktur des DOSB heranziehen. Über die inhaltliche Befüllung der Struktur sind wir jederzeit gesprächsbereit, was wir u. a. auch dem Bewerberteam um Doris Preuhs als mögliche Bundestrainerin angeboten hatten. 

Da unsere Befähigung bezweifelt wurde, Rock’n’Roll in die World Games 2029 nach Karlsruhe zu holen, möchten wir nachfolgend ein paar Hintergründe darstellen. Die Berufung einer Sportart zu The World Games erfolgt über die Mitgliedschaft in internationalen Verbänden, die auch in der The World Games Association Mitglied sind. In unserem Fall ist das die WDSF (World Dance Sport Federation), in der wir durch den Deutschen Tanzsportverband indirekt, aber mit einem Präsidiumsmitglied durch die WRRC, Präsidentin Mirjam Kerpam-Itzak, als Sportart auch direkt vertreten sind. Der Deutsche Tanzsportverband unterstützt unsere Initiative, in die World Games zurückzukommen, indem z.B. auch direkte Gespräche mit der WDSF und dem DOSB eingerichtet werden. Sollte die WDSF aber bei ihrer ablehnenden Position dem Rock’n’Roll gegenüber bleiben, gäbe es auch eine kleine Möglichkeit als Gastgebervorschlag ein Startfeld zu bekommen. Das Local Organising Committee kann infrastrukturspezifische und “Display” Sportarten vorstellen. Die Kriterien dafür sind aber ebenso unter anderem: 

  • globale Relevanz und Verbreitung - hier hängen wir an der WRRC
  • Show-Wert, Medienpräsenz, Publikumsnähe - hier kann das Land und der Fachverband Baden-Württemberg einen Beitrag leisten. Die Unterstützung vom Landestanzverband Baden-Württemberg haben wir aufgrund der guten Zusammenarbeit im Rahmen der GOC. 

Auf WRRC Seite sind Katrin und Tim Eisenreich in engem Kontakt mit dem Präsidium der WRRC. In einem vergangenen Newsletter hat die WRRC bereits eine Idee von Tim umgesetzt. 

Wir hoffen, wir konnten damit zu ein paar wichtigen Themen informieren und wenn uns die anderen Sachthemen dargelegt werden, nehmen wir auch gerne dazu Stellung.

 

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