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Mittwoch, 11. März 2020

Präsidiumsecke - Q1

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Hallo liebe DRBV Community,

aufgrund der Menge der Themen gibt es dieses Jahr schon mal vor dem General Meeting der WRRC den Q1 Präsidiums-Blog für euch. Die Themen werden nicht weniger, was uns immer wieder vor die Frage stellt, ob und wie wir diese in einem Ehrenamt bewältigen können.

Das aktuelle Präsidium hat ein Selbstverständnis als Arbeitsgremium, das sich bemüht, regelmäßig zu kommunizieren und transparent zu arbeiten. Daher haben wir uns als Ableitung aus dem Austausch zu einem Leitbild für unseren Verband einen Leitsatz erarbeitet, den wir als operativen Grundsatz in unsere Gremienarbeit einfließen lassen. Der DRBV legt in seiner Arbeit eine Struktur zugrunde, die unsere Tätigkeit frei von persönlichen Einflüssen, sportlich und politisch fair, transparent und nachvollziehbar macht.

Zu Beginn des Jahres haben sich die Kaderteams wieder gebildet und wir begrüßen Thomas Zink als Bundesjugendtrainer Boogie-Woogie im Team. Leider ist es uns nicht gelungen einen Bundestrainer für die Mainclass Boogie-Woogie zu identifizieren, somit wurde das Team 2020 durch Sportwart und Sportdirektor benannt und organisiert sich selbst. Andreas Dudos hat gemeinsam mit Melanie Franke ein neues Jugend- und Nachwuchskaderkonzept erarbeitet, das wir euch auf unserer offenen Telefonkonferenz im Juni genauer vorstellen werden. Andreas Wolfs Team hat die Arbeit ebenso wieder aufgenommen, wenngleich wir zukünftig auf unsere Physiotherapeutin Marina Lenhardt verzichten müssen. Felix Schelchshorn kümmert sich derzeit in Zusammenarbeit mit Andreas um die Neuzusammenstellung eines Teams an Physiotherapeuten.

Um unseren Sportlern ihren Alltag etwas zu vereinfachen, werden wir ab 2020 die internationalen Startgebühren für die Kaderpaare übernehmen. Darüber hinaus möchten wir mit der Geschäftsstelle des DTV eine Visumunterstützung erarbeiten. Aufgrund unserer Erfolge insbesondere im Rock’n’Roll stehen wir enger im Kontakt mit dem DOSB und werden hinsichtlich einer direkten Förderwürdigkeit überprüft. Während diese Anerkennung auf höchster Ebene uns sehr ehrt, sind damit jedoch organisatorische und verwaltungstechnische Aspekte verbunden, die wir genau beleuchten, erarbeiten und in einem „Business Plan“ für den DRBV zusammenfassen müssen. Dazu gehört u.a. auch die Betrachtung zur Umorganisation der Tätigkeitsbereiche in der Geschäftsstelle wie auch die mögliche Anstellung eines Sportreferenten. Da es einerseits unser Selbstverständnis als Spitzenverband sein muss, mit allen Kräften nach der Anerkennung von oberster Ebene zu streben, können wir die Anforderungen jedoch nur umsetzen, wenn alle Länder, unsere Vereine und deren Sportler mit uns an einem Strang ziehen und in die gleiche Richtung laufen.

In dieser Betrachtung stellen wir immer wieder fest, dass es Wissenslücken und Halbwissen gibt, das wir gerne aufarbeiten möchten. Vorbildliche Vereinsführung und Selbstverständnis als sportliche Organisation wird auf vielen Ebenen gefördert und bezuschusst. Wir haben u.a. mit dem Gütesiegel einen Teil der Anforderungen für die Vereine zusammengefasst. Als einen weiteren Schritt möchten wir gemeinsam mit den Ländern eine Zusammenfassung über Fördermöglichkeiten in den einzelnen Regionen erstellen und veröffentlichen.

Die offene Hauptausschusssitzung im März hatte wieder eine prall gefüllte Tagesordnung, was uns letztendlich zu dem Schluss geführt hat, ab kommendem Jahr ein festes Format ähnlich wie die WRRC zu fahren. Wir möchten den Samstag nach wie vor offen gestalten und die wichtigen Themen unserer Verbandstätigkeit besprechen und uns austauschen, wie auch zu entscheidende Punkte vorbereiten. Der Sonntag wird dann eine geschlossene, dem Gremium zugeschnittene Sitzung, in der dann die am Samstag vorbereiteten Beschlüsse mit Gründlichkeit getroffen werden können. Leider müssen wir wiederholt die verbesserungswürdige Kommunikationskultur ansprechen, die insbesondere problematisch wird, wenn sie auf neue engagierte Menschen trifft. Die vor zwei Jahren erarbeitete Kommunikations-Netiquette steht allen im DRBV Tätigen als Arbeitsgrundlage zur Verfügung.

Im letzten Jahr hatten wir uns auf ein gemeinsames Leitbild verständigt: Wir wollen Sportler nachhaltig in die höchste Tanzklasse bringen, um dort internationale Erfolge zu erzielen. Als einen ersten Schritt in diese Richtung, haben wir begonnen, Trainings- und Turnierbedingungen v.a. im Kinder- und Jugendsport wie auch für die Nachwuchsklassen im Rock’n’Roll aufeinander abzustimmen und in einem Sportkonzept wie auch der TSO zu verankern. Aufgrund der Reaktionen auf diese operative Umsetzung haben wir dieses Leitbild noch einmal hinterfragt und wollten gerne weitere Leitsätze mit den Ländern erarbeiten, wie wir gemeinsam ein Ziel als Verband verfolgen können. Aufgrund von Missverständnissen und fehlender Kommunikationen wurde hier der Ton zeitweise etwas rauer, aber wir hoffen, dass wir mit der Bereinigung einiger Aspekte wieder eine gute und motivierende Grundlage schaffen konnten.

In der Gruppenarbeit kristallisierte sich stark heraus, dass unsere Kernschwerpunkte verstärkt in der Trainerausbildung gesetzt sein müssen. Hier treffen wir jedoch auf eine der größten Schwachstellen in unserem Verband: während wir seit Januar einen neuen Lehrwart Boogie-Woogie und eine Trainerbeauftragte begrüßen konnten, ist das Amt des Lehrwartes Rock’n’Roll seit einem Jahr unbesetzt. Gehen wir eine Ebene weiter, fehlen uns Dozenten. Darüber hinaus wurden zwar die Inhalte der Trainer-C Ausbildungen im Rock’n’Roll 2010 vereinheitlicht und erste Schritte in der Modernisierung der Boogie-Woogie Lehre genommen. Aber wir sind auch weit davon weg, durchgängig qualifizierte Ausbildungen v.a. für den Turniersport anbieten zu können. Wenngleich großartige Projekte wie Blended-Learning uns in dieser Richtung unterstützen, müssen wir auch den Zugang von neuen Dozenten und Trainern vereinfachen und an heutige gesellschaftliche Anforderungen anpassen. Dabei können wir den Bedarf an Inhalten genauso nutzen, wie nachweisbare sportliche Leistungen innerhalb der Kaderteams. Darüber hinaus werden auch Fremdausbildungen solange sie innerhalb der DOSB Struktur stattfinden anerkannt.

Im Rahmen der Diskussionen zu den Verbandsfinanzen hinterfragte Bayern die Relevanz des Beitragsrückflusses und der Förderstruktur des DTV und DRBVs. Rückläufige Beitragszahlen sind ein weiteres Problem für die Länder und bedürfen über Kurz oder Lang ein Umdenken. Leider lagen einige Anträge zum Haushaltsplan zu spät vor, weswegen wir die Finanzen erst am Ende eines langen Sitzungstages abwickeln konnten. Neu im Budget sind Förderungen für die Girls- und Ladies Formationen, die im Rahmen unserer Verbandshoheit im Sportstrukturkonzept mit aufgenommen werden, wenngleich sie seitens des DOSB zu den nicht förderwürdigen Startklassen gehören. Marketingbeauftragte Sabrina Umberath hat nun ebenso ein Budget, um ihre Aktivitäten zur Verstärkung unseres Bekanntheitsgrads zu finanzieren.
Des Weiteren wurden die Honorarsätze unserer Trainer und Dozenten angepasst. Um die Vorbereitungen für die HAS 2021 zu verbessern, haben wir mit der Geschäftsstelle einen neuen automatisierten Prozess für unsere Gremienveranstaltungen definiert. Zu guter Letzt wurden die Verbandsgerichte abgestimmt sowie die Neubesetzungen im SAS beschlossen. Die Satzungskommission hat ihre Arbeit aufgenommen und kurz über den Fahrplan berichtet. Die Termine der Delegiertenversammlung (26.09.2020 bei Fulda) und der Jugendvollversammlung (09.05.2020 Lippstadt) sowie der HAS 2021 (20./21.02.2021) wurden ebenso festgelegt.

Auf unserer Präsidiumssitzung Anfang März in Berlin haben wir darüber hinaus unsere Positionierung zu den Anträgen des General Meetings der WRRC vorbereitet, welches nun aufgrund der Coronasituation abgesagt und voraussichtlich in den September verschoben wurde.

Gelesen 1651 mal Letzte Änderung am Sonntag, 19. September 2021

 

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