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Donnerstag, 30. November 2023

Weltmeisterschaft Rock'n'Roll & Boogie-Woogie der Paare in Genf

Am 25. November 2023 fand in Genf die Weltmeisterschaft in den Einzelklassen Rock’n’Roll Main Class Contact Style (MCCS) und Freestyle (MCFS) sowie den drei Boogie-Woogie Startklassen, Junior, Main und Senior statt. Der DRBV war mit 18 Paaren, also einer großen Mannschaft unterwegs.

WM Genf DSC 0449

Der Morgen begann mit der langsamen Vorrunde der Main Class, von der man vermuten könnte, dass sie sich gut zum Aufwachen eignet, aber unsere Paare waren schon gut aufgeheizt und motiviert, sich hier die ersten wichtigen Punkte zu sichern. Dazwischen bettete sich die Boogie-Woogie Senior Class, in der sich die Familie Burgemeister direkt für das Halbfinale qualifizierte, alle anderen vier Paare mussten durch die Hoffnungsrunde. Leider verpassten Irmgard Englmair und Enrico Ansorge und Karin Niedermayer und Peter Schütz dort knapp das Weiterkommen. Für Gisela und Jörg Burgemeister war dann leider auch im Halbfinale Schluss, und sie gingen mit einem 10. Platz nach Hause. Das Finale setzte sich mit je zwei schwedischen, zwei italienischen und zwei französischen Paaren sowie einem finnischen Paar zusammen. Erwähnenswert ist der knappe Weltmeistertitel von Hanna Vammeljoki mit Masi Sauren aus Finnland, der bis zum Schluss auf der Kippe stand. Masi ist damit der erste Boogie-Woogie Sportler, der in jeder Klasse einen Weltmeistertitel erzielt hat.

Auch die Junior Class absolvierte ihre Vorrunden, wo es für Hanna Riedel und Julien Glaess leider nicht reichte und sie durch die Hoffnungsrunde mussten. Mit einer souveränen Runde sicherten sie sich jedoch den Einzug ins Finale. Auch dort lieferten sie eine sehr gute Leistung ab, weswegen wir auch über den 6. Platz überrascht waren. Wir hätten sie, wie auch das fünftplatzierte Paar, weiter vorne gesehen.

WM Genf SiegerehrungJunior

Nun zurück zur Boogie-Woogie Main Class, die es wieder einmal sehr spannend machte. Leider mussten alle vier Paare durch die Hoffnungsrunde, wenngleich es für Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs mit Platz 11 und gegebenenfalls Carla Pollak und Nino Haydl mit Platz 15 ganz gut ausgesehen hatte. Kurz schwitzige Klamotte gewechselt und schon ging es in die Hoffnungsrunde. Theresa und Elian zeigten erneut eine solide Runde mit etwas mehr spontaner Interpretation, was ihnen den Einzug ins Halbfinale als zweitbestes Paar einbrachte. Die große Überraschung für alle war, dass das Nachwuchspaar Jennifer Simon und Ricardo Stiller mit ihrer super starken Vorstellung in der Hoffnungsrunde auch noch ins Halbfinale rutschen und damit zum ersten Mal in ihrer noch kurzen internationalen Laufbahn zweitbestes deutsches Paar wurden.

Jenny und Ricardo gingen davon aus, dass die Hoffnungsrunde ihre letzte gemeinsame Turnierrunde wird, da sie sich vom aktiven Turniergeschehen aus persönlichen Gründen zurückziehen müssen. Aber die Tanzfläche für sich allein zu haben und getragen von der klaren Ansage von Doris Preuhs: “Ihr habt doch nichts mehr zu verlieren!”, zeigten sie ihre beste bisherige Turnierleistung. Carla und Nino hatten leider kurz vor der Runde technische Probleme. Carlas Schuh war kaputt gegangen und sie musste kurzfristig auf Slow-Schuhe umsteigen. Das hatte leider Einfluss auf ihre Leistung und sie mussten sich mit Platz 19 zufriedengeben. Unsere jüngsten Starter, Pauline Reuß und Janis Penzkofer, nahmen einen unzufriedenen 23. Platz mit nach Hause.

Jenny und Ricardo und auch Theresa und Elian tanzten nochmal ein starkes Halbfinale, wurden aber mit beachtlich wenig Punkten versehen. Insbesondere bei Elian und Theresa war das nicht nachvollziehbar. Am Ende belegten sie den 12. und 15. Platz. Das Finale der Main Class war mit vier schwedischen und einem finnischen Paar ebenso skandinavisch geprägt, lediglich zwei italienische Paare konnten sich dazwischen schieben. Auch hier gab es am Ende eine kleine Überraschung, das schwedische Geschwisterpaar Wilma und Viktor Edlund schnappten Alexsia Ghezzo und Dimitri Masotti den schon fast sicher geglaubten Titel weg.

Lampeter/Gartmeier mit WM-Bronze, starke Teamleistung in der MCFS-Konkurrenz in der MCCS zu viel des Guten

Gegen Mittag machten sich auch die Sportler der Rock’n’Roll Startklassen warm und es ging mit der Vorrunde der MCCS los. Drei Paare aus dem Nachwuchskader gingen an den Start und fanden sich trotz solider Vorrunden-Leistungen allesamt in der Hoffnungsrunde wieder. Franziska Schmidt und Jan Wimmer qualifizierten sich als einzige deutsche Vertreter in dieser Startklasse knapp fürs Viertelfinale, Nicole Thomas/Julius Tschöpel (26.) sowie Antonia Schmid/Dominik Stubenvoll (28.) konnten mit ihren Platzierungen zufrieden sein. Franziska und Jan mussten als letzte DRBV-Vertreter dem äußerst starken Teilnehmerfeld Tribut zollen und beendeten ihre erste Weltmeisterschaft auf einem guten 23. Platz.

In der höchsten Tanzklasse MCFS war der vollständige Welt- und Perspektivkader mit fünf Paaren angetreten, ein Großteil des Kaders nahm an seiner ersten Weltmeisterschaft teil. Nach der Vorrunde schafften zwei Paare den direkten Sprung ins Halbfinale der besten 14, Christina Lampeter/Christian Gartmeier (4.) sowie Elisabeth Bertz/Christian Langer (6.) ließen damit die Hoffnungsrunde aus. Den Weg in dieselbige mussten Amelie Scholz/Sebastian Mattern (Königs-Wusterhausen) sowie Celina Nischan/Jeremy Kionka (Dresden) und Franziska Peßler/Tobias Öttl (Rosenheim) antreten. Während die Rosenheimer dort die Segeln streichen mussten und die Weltmeisterschaft nach stabiler Leistung auf Platz 15 beendeten, durften sich ihre Teamkollegen ebenfalls über den Einzug ins Halbfinale freuen. Dort war Deutschland mit vier Paaren die am stärksten vertretene Nation. Während sich im Halbfinale die Rosenheimer Lampeter/Gartmeier souverän auf Platz 2 liegend fürs Finale qualifizierten, schrammten Bertz/Langer mit guter Leistung knapp am Finale vorbei (Platz 8), Scholz/Mattern (10.) und Nischan/Kionka (11.) machten mit guten Leistungen von sich reden und rundeten ein am Ende starkes deutsches Mannschaftsergebnis im Halbfinale ab.

Das WM-Finale eröffneten Christina Lampeter und Christian Gartmeier (Rosenheim) mit einer starken Fußtechnikrunde, mit ihrem Thema zum Musical “Hairspray” nahmen Sie das Schweizer Publikum voll mit. Eingerahmt von zwei ungarischen Paaren lagen sie im Zwischenklassement zunächst auf Platz zwei. Den Titel scheinbar in greifbarer Nähe, lieferten die Rosenheimer in der Akrobatikrunde eine gute Leistung ab und holten letztlich eine hochverdiente und vielgefeierte Bronzemedaille für Deutschland. Zum verdienten Weltmeister durften sich in diesem Jahr Luca Bihari/Alex Deli aus Ungarn krönen. Die Silbermedaille ging nach Frankreich.

WM Genf SiegerehrungRRFS

Als Schlusspunkt der Turniersaison 2023 steht nun noch der Final World-Cup in Budapest an, für den wir allen Paaren viel Erfolg wünschen. Für 2024 wird es nach dem geschlossenen Rücktritt des Trainerteams einen Wechsel im Welt- und Perspektivkader geben, für den es eine offene Ausschreibung gibt. Das Trainerteam im Nachwuchskader beschäftigt sich derzeit inhaltlich mit den Trainingsmethoden der ukrainischen Sportler, die neben Ungarn und Frankreich die MCCS anführen. Frank Sandow war vor diesem Hintergrund kürzlich nach Frankfurt/Oder gereist, um bei einem Training zu hospitieren. Wir sind auf die Entwicklungen in 2024 gespannt sowie auf die neue Nominierung des Boogie-Woogie Kaders, die aufgrund der aktuellen Leistungsdichte aller Paare eine kleine Herausforderung darstellt.

 

 

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