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Dienstag, 26. März 2024

Infos zur Hauptausschussitzung (HAS) 2024

Am Wochenende vom 24./25. Februar 2024 fand ein Workshop und unsere reguläre Hauptausschussitzung (HAS) der Amtsperiode 2023/2024 statt.

Im Rahmen des zur HAS vorgelagerten Workshops beschäftigte das Gremium sich mit strategischen Themen des Verbandes, zu denen wir euch einen kleinen Einblick geben möchten. Die Themen drehten sich um die inhaltliche Ausrichtung unserer Arbeit mit Blick auf den Kinder- und Jugendanteil, den Turniersportbetrieb sowie die Finanzstruktur unseres Verbandes.

Vor einigen Jahren hat der DRBV die Initiative “DRBV 2030 - 30% Jugendanteil flächendeckend” ins Leben gerufen. Während die inhaltlichen Bestandteile als Inspiration des Trainingsbetriebs in den Vereinen bereits seit längerem im Rahmen der Turn- und Athletikbestandteile im Turniersport eine Grundlage schaffen, können wir nach wie vor noch keine starken Veränderungen in der Mitgliederstruktur verzeichnen. Sportdirektor Richard Kantelberg hatte für den Austausch aktuelles Zahlenmaterial aufbereitet und interessante Zusammenhänge herausgearbeitet:

  • ca. 30% unserer Vereine haben aktive Startmarken für den Turniersport
  • fast alle Vereine mit Wettkampfsport haben Kinder in ihren Vereinen
  • einige Vereine haben Kinder - nehmen aber noch nicht am Wettkampfsport teil
  • Wettkampfvereine haben durchschnittlich mehr Kinder als Nicht-Wettkampfvereine
  • Wettkampfvereine erfüllen im Durchschnitt 30% Hürde

Allgemeine Erfahrungen der im DOSB anhängigen Vereine sind, dass Menschen mit erworbener Qualifikation länger in den Vereinen verbleiben und sich Heranwachsende tendenziell leichter zu einer Mitwirkung motivieren lassen, als Erwachsene mit Familien im Berufsleben. Richard weist insbesondere auch auf die Möglichkeit hin, dass die Ausbildung zum Trainerassistenten bereits für 14-jährige angeboten werden kann.

Es schloss sich ein intensiver Austausch zu den Erfahrungswerten, Herausforderungen und den Unterschieden in unseren zwei Sparten Boogie-Woogie und Rock’n’Roll an. Einige Länder berichten von Erfolgsbeispielen aus der Basisarbeit. Kinder- und Jugendtraining, dass in niedrigschwelligen Wettbewerben und Sportturnieren mündet und sich von dort heraus weiterentwickelt, zeichnet sich als in wiederholbaren Best Practices ab, bei der auch durch lokale Nähe Herausforderungen wie die Einbindung von Eltern, Logistik, etc. gut abgefedert werden können.

Das Thema mündete dann direkt in einen Erfahrungsaustausch aus den Ländern, die finanziellen Anschub zur Turnierausrichtung geleistet haben, wie NRW und Bayern. Daraus ergab sich auch ein Austausch zur Finanzstruktur unseres Sportbetriebs im Allgemeinen. Richard hatte hierzu ein paar Gegenüberstellungen herausgearbeitet, wie z.B. Turnierausrichtungskosten im Vergleich zu Teilnehmerzahlen, Kostenschwerpunkte für Ausrichter und Kosten der Wertungsrichter. Dabei konnten wir herausarbeiten, dass wir diese Struktur in jedem Fall anpassen müssen, um Turnierausrichtungen für Vereine wieder interessanter zu machen. Darüber hinaus macht ein Anschub bei den Basisturnieren, wie Sportturnieren, nachhaltig den größten Sinn, da Ausrichter größerer und übergeordneter Turniere i.d.R. bereits sehr erfahren sind und auf eine gute Kostenstruktur zurückgreifen können. Wenn es uns gelingt, mehr Vereine zu gewinnen, mit kleinen Turnieren anzufangen, können alle Seiten einfacher in das Thema hineinwachsen. Wir werden dazu entsprechende Unterlagen für die im Juni stattfindende Mitgliederversammlung vorbereiten und auch einen Vorab-Informationstermin veranstalten.

Im Anschluss stellte Vizepräsident Finanzen, Prof. Dr. André Leschke, eine Ausarbeitung zur konkreten Abwicklung der Beitragsrückflüsse für die mögliche Finanzierung von Ausbildungen von Wertungsrichtern und Turnierleitern vor. Der Hauptausschuss hatte vor einigen Jahren beschlossen, dass diese Ausbildungen von den Ländern übernommen und aus dem Beitragsrückfluss gestützt werden sollten. Da der Beitragsrückfluss pro Land sehr unterschiedlich hoch ausfällt und es keine konkrete Durchführungsanweisung gab, hatte es im Zusammenhang mit den nach Corona durchgeführten Ausbildungen immer wieder Fragen und Diskussionen gegeben. Wertungsrichter und Turnierleiter stützten davor ihre Ausbildung komplett aus Eigenmitteln oder denen des Vereins, bekommen bei Einsätzen jedoch keinerlei Vergütung, lediglich eine Erstattung von Aufwendung nach Reisekostengesetz. Da Wertungsrichter und Turnierleiter bundesweit zum Einsatz kommen, ist nicht nur ein flächendeckendes Vorhandensein wichtig, sondern auch eine Motivation, sich auf diesen Weg zu begeben, die wir gemeinschaftlich fördern sollten.

Den Abschluss des Workshops bildete ein Austausch über die Sportstruktur. Der Aufbau von der Basis in die Spitze, die nicht ohne perspektivische Qualifikationsschritte funktionieren kann. Die Länder sprechen sich unisono dafür aus, dass für eine Anerkennung unseres Sports die sportliche Qualifikation unabdingbar ist.

Dank der guten und intensiven Diskussionen vom Samstag konnten wir die offizielle Hauptausschusssitzung zügig durchführen und uns konkret den Tagesordnungspunkten zuwenden. Unsere Verbandsgerichte wurden neu bestätigt. Rüdiger gab einen aktuellen Einblick in den Entwicklungsstand unserer elektronischen Sportverwaltung, das Aktivenportal und welche Zahlen und Daten sich die Länder dort eigenständig herausziehen können. Dabei wurden auch Fragen zum Datenschutz aufgeworfen, denen wir uns widmen müssen. Der Jahresabschluss 2023 wurde vorgestellt und der Haushaltsplan 2024 genehmigt. Im Haushaltsplan sind die Mehrausgaben weiterhin mit dem Fokus auf den Sport, die sportliche Weiterentwicklung und den Anschub von Ausbildungen vorgesehen. Der DRBV Beitragsrückfluss an die Länder wird für 2024 ausgesetzt, um davon das Projekt der übergreifenden Wertungsrichter- und Turnierleiterausbildung anzustoßen.

Im Bereich Sport ging es im Wesentlichen um die Unterbesetzung des Sportausschusses und die fehlenden Hände, die offenen Aufgaben zu stemmen. Wir streben hier eine engere Kooperation mit den Länderverantwortlichen in den Bereichen an, nicht zuletzt um Synergieeffekte der Ressourcennutzung herzustellen. Darüber hinaus wurde sich noch über die aktuellen Herausforderungen im DTV ausgetauscht, zu denen es einen separaten Blog gibt. Und auch das bevorstehende General Meeting des WRRC wurde thematisiert.

 

 

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