Neues

Dienstag, 26. März 2024

General Meeting der WRRC in Ljubljana

Die WRRC hatte am Wochenende vom 9./10. März 2024 zu offenen Workshops, einem Jubiläumsdinner und dem General Meeting nach Ljubljana eingeladen. Katrin hat den DRBV dieses Mal allein vertreten.

Im Rahmen der Workshops ging es um einen aktuellen Stand der “Judges Analysis”, an der die Rock’n’Roll Judging Commission unter Leitung von Katalyn Kis arbeitet. Stefan Stahl vertritt den DRBV in dieser Kommission und wurde auch positiv als Motor der Diskussionen herausgestellt. Vielen Dank dafür. In dem Zusammenhang wies die Präsidentin des WRRC explizit darauf hin, wie wichtig es für den funktionierenden internationalen Sportbetrieb ist, Wertungsrichter und Tänzer in den entsprechenden Datenbanken zu hinterlegen. Während die Wertungsrichterseite bei uns dank unserer Geschäftsstelle relativ unkompliziert abgebildet werden kann, sind wir bzgl. Tänzermeldungen natürlich von unseren Athleten abhängig, da hier Sporttauglichkeitsnachweise, Antidoping-Unterschriften etc. mitgeliefert werden müssen. Dies gilt damit gleich als Aufruf an unsere Sportler mit internationalen Ambitionen!

Dann fanden zwei Workshops in gemischten Gruppen statt, die sich mit dem Thema beschäftigen, woran die WRRC arbeiten soll und wie eine optimale Turnierstruktur aussehen könnte. Die Diskussionen gestalteten sich aufgrund der Heterogenität der Strukturen, Sportarten und Herausforderungen in den Ländern mehr als schwierig. Dennoch konnte herausgearbeitet werden:
- Fokusgruppen der WRRC im Spitzensport sind: Rock’n’Roll Freestyle, Boogie-Woogie Main Class sowie Master Formationen - für deren Aufbau natürlich eine gesunde Struktur in der Jugend unabdingbar ist
- Formationen in der WRRC sind für den Bereich Massensport wichtig und hier sollte der Fokus auf Ladies und Girls liegen, da sie Sportler- und Zuschauermagnet sind.

Daraus ergaben sich wiederum folgende Zielstellungen der WRRC:

  • Zum Einen: Entwicklung und Präsentation des Sports auf Toplevel -> EM, WM, World Games - Olympia
    - dafür ist ein pyramidaler Aufbau in engerer Kooperation und Abstimmung mit den nationalen Verbänden wichtig, z.B. im Hinblick auf Änderungszyklen von Anforderungen und Ordnungen, sowie eine gewisse langfristige Denke
    - Entwicklungsperspektive auf Top-Ebene für Tänzer zu schaffen.
  • Zum Anderen: Global Popularity - World Games/Olympia
    - Platzieren der Top-Level Klassen zur Primetime auf Turnieren bzw. in Turnierformaten mit großer Reichweite
    - nützliche und sinnvolle Kombinationen von Startkategorien, ggfls. in einer Art Matrix, wie es der DRBV kürzlich aufgestellt hat (Massenturniere sind nur bedingt ein Weg)
    - Expansions-Initiativen auf Junioren konzentrieren
    - Öffnung für Gleichgeschlechtlichen Paartanz auch in den Spitzenklassen, da es der gesellschaftlichen Entwicklung entspricht und uns als moderne Sportart präsentiert
    - Abbau der Diskriminierung
    - WRRC könnte hierzu Leuchtturmfunktion übernehmen
    - Schweiz hat letztes Jahr geöffnet, Katrin hat Kontakt zur DRBV Arbeitsgruppe hergestellt

Leider war die Zeit zu kurz, um dann weiter an Turnierstrukturen zu arbeiten.

Das General Meeting lief erstaunlich unaufgeregt ab. Diskussionen gab es im Bereich Finanzen, da die Schweiz die klare Frage stellte, wie lange die WRRC mit der Finanzstruktur noch überleben kann, da bereits jedes Jahr Reserven angegriffen werden. Der WRRC fehlt ähnlich wie uns Turnierausrichter, die für die WRRC jedoch noch eine größere und wichtigere Einnahmequelle sind als für uns. Unter anderem wurde aber eine neue Struktur der Turniergebühren mit einer gleichzeitigen Teilerhöhung der Startgebühren beschlossen, deren Details noch veröffentlicht wird.

Der Antrag von Schweden wurde von der Boogie-Woogie Commission, vertreten durch Aina Nygard, positiv aufgenommen, da sich die kontinuierliche Überprüfung und Weiterentwicklung der Bewertungssysteme parallel zum Tanz gestalten muss, um im Einklang zu bleiben. Leo Beck vertritt den DRBV in dieser Kommission. Während der erste Antrag der Ukraine ohne große Diskussion beschlossen wurde, gab es zu den weiteren Anträgen größere Diskussionen. Zum einen kann die WRRC den nationalen Verbänden nicht vorschreiben, wie sie sich in der internationalen Politik positionieren, da es nicht zuletzt lokale Abhängigkeiten gibt. Jedoch wäre es wünschenswert, wenn die WRRC sich offiziell zum neuen russischen Verband für unsere Sportarten positioniert. Die weiteren Anträge wurden, bis auf den Antrag zum Spielen der Hymne, als sehr länderspezifisch empfunden und abgelehnt. Die WRRC weist im Zusammenhang mit dem Abspielen der Hymne auf die neue Operating Policy für Siegerehrungen hin. Auf Antrag von Frankreich wird das “Penalty System” bei Turnieren überarbeitet, um eine größere Glättung mit der insgesamt erreichbaren Punktzahl herzustellen.

Nicht zuletzt war die Mitgliedschaft des WRRC im WDSF eine große Diskussion. Die Mitgliedsgebühr für den WRRC ist inzwischen auf stolze 20.000 Euro angestiegen, wo man sich natürlich v.a. vor dem Hintergrund der Entfernung vom Rock’n’Roll aus den World Games fragen könnte, warum zahlt man das Geld? Wofür? Ein Austritt der WRRC aus dem WDSF hätte u.a. gravierende Konsequenzen für den DTV, der uns wiederum ebenso in dieser Organisation vertritt. Die Herausforderung der WRRC ist, dass man durch Personalwechsel eine Lobby verloren hat und damit Unterstützung. Der Vorschlag vom DRBV dazu ist, dass die WRRC transparenter in die Nationalverbände arbeiten sollte, was dieses Thema betrifft, denn nicht nur der deutsche Rock’n’Roll ist subsidiär im WDSF aufgestellt. Wir können aber nur helfen, wenn wir wissen, was läuft. Details zur Sitzung können im Protokoll der WRRC nachgelesen werden.

 

Arenz Textilhandel
Giffels Tanzsportbedarf
 

Social Shares

Facebook

      Follow us on facebook NationalTEAM Rock'n'Roll

      Follow us on facebook NationalTEAM Boogie-Woogie

YouTube

Instagram

 RSS

Splink